Was wird aus der St. Engelbert-Kirche in Rommerscheid?

Seit Mitte 2015 finden keine regelmäßigen Gottesdienste mehr statt. Der Tabernakel (Sakramentshaus) ist leer, das „Ewige Licht“ brennt nicht mehr.
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Gedanken zum Jahreswechsel

Über Langlebigkeit und die Zeit
Ein wichtiges Thema einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin war die Langlebigkeit, die beim Menschen „ ein multifaktorielles Geschehen ist, wobei sowohl genetische (familiäre) als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen“. Ergebnisse von zahlreichen Studien weisen auf eine genetische Komponente von etwa 25% bei Langlebigkeit hin. Der Mensch könnte zwar 120 Jahre und älter werden (!), aber ewig leben wird er auf Erden nie. „Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen; das ist die Kunst“. (Goethe)
Es ist immer noch Zeit, nie zu spät, BESSER zu leben – mit Pausen…; denn „ein Leben ohne Pause ist ein Leben ohne Sinn“. (E. Jünger)
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„Nimm dir Zeit, um zu arbeiten, es ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit, um nachzudenken, es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit, um zu spielen, es ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit, um zu lesen, es ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit, um freundlich zu sein, es ist das Tor zum Glücklichsein.
Nimm dir Zeit, um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit, um zu lieben, es ist die wahre Lebensfreude.
Nimm dir Zeit, um froh zu sein, es ist die Musik der Seele“.
(Irländische Quelle)
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„Die Zeit zerrinnt: unser Leben wird wie Wolkenfetzen vorüberziehen – und wie zarte Nebelschwaden von Sonnenstrahlen vertrieben werden“. (H. Hesse)
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Andreas Gryphius – einer der großen Schlesier-Barockdichter – verkündet zwar wortgewaltig (u.a. in seiner „Betrachtung der Zeit“) die Überzeugung von der Nichtigkeit alles Irdischen, fordert aber andererseits zu Taten auf: „Wach auf, mein Herz, und denke“… Alles ist eitel und vergänglich, aber trotzdem müssen wir uns aufraffen, da, wo wir in diesem Leben stehen, vernünftig und verantwortungsvoll zu handeln. Allein der kühle Verstand reicht aber nicht aus, das Herz muß beteiligt sein. Und Angelus Silesius – ein weiterer berühmter Schlesier – sagt: „Nicht straucheln oder stille stehn“… Denn – flüchtig ist die Zeit:
„Rosen plücke, Rosen blühn,
morgen ist nicht heut!
Keine Stunde laß entfliehn –
flüchtig ist die Zeit!
Trink und küsse!
Sieh, es ist heut Gelegenheit!
Weißt du, wo du morgen bist?
Flüchtig ist die Zeit“. (J.W.L. Gleim)
Also:
„Utere tempore“ (Ovid): NUTZE die Zeit aus!
Jeden Tag, ja jede Stunde, jede Minute, jeden Augenblick als Geschenk zu genießen, Vergangenem nicht ewig nachzutrauern und über Bevorstehendes nicht zu viel grübeln – diesen Rat kann man auch in zwei weiteren kurzen Worten zusammenfassen:
„Carpe diem“: GENIESSE (nutze) den Tag!

Dr. med. Manfred Gabor